Camping ist öde und unkomfortabel? Dann probieren Sie es doch mal mit Glamping! Wir haben uns umgesehen und eine ganze Reihe einzigartiger und ausgefallener Unterkünfte für Glamper entdeckt: vom Safari-Zelt über ein schwebendes Baumhaus in Kugelform bis hin zum schwimmtauglichen Wohnwagen.
- Was ist Glamping?
Camping-Urlaub muss heute nicht mehr bedeuten, dass man im eigenen Zelt oder Wohnwagen schläft. Wer seine Unterkunft nicht selbst transportieren will oder sich mehr Luxus wünscht, aber dennoch keine Lust auf einen Hotelurlaub hat, entscheidet sich für Glamouröses Camping, kurz „Glamping“.
Aber Achtung – der Name ist irreführend: Glamping ist nicht unbedingt immer mit Luxus-Camping gleichzusetzen. Oft versteht man darunter auch ungewöhnliche Behausungen wie eine Jurte oder ein Baumhaus. Außerdem gibt es Erlebnis-Stellplätze in besonderer Umgebung, etwa auf dem Bauernhof, im Wald oder direkt am Strand.
- Wer sind die typischen Glamper?
Den „typischen“ Glamper gibt es nicht. Glamping ist für Paare wie Familien geeignet, für ältere Reisende, für Aktivurlauber und Naturliebhaber. Manche wünschen sich einfach ein bisschen mehr Komfort, andere haben Lust auf eine richtig ausgefallene Unterkunft.
- Wo kann man glampen?
Luxus-Camping ist in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern europa- und weltweit möglich. Der Trend ist noch recht jung, weshalb die Landschaft in Zukunft sicherlich noch vielfältiger werden wird. Informationen finden Sie zum Beispiel bei glamping.info und glamping-urlaub.de. Luxusunterkünfte finden Sie auch auf den Campingplätzen von Camp2Relax.
Glamper haben die Qual der Wahl: Glamping-Unterkünfte sind unglaublich vielfältig und für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es das Richtige. Wir stellen Ihnen unsere Top-Auswahl vor: von einfach bis luxuriös.
Hüttenfeeling: Naturnah glampen im Pod
Wer es natürlich mag, aber statt einer Zeltplane lieber ein stabiles Dach aus Holz über seinem Kopf wissen möchte, der übernachtet in einem Glamping-Pod. Diese schindelgedeckte Holzhütte bietet zwar nicht viel mehr Platz als ein Zelt (genau zwei Betten passen hinein!), ist dafür aber umso gemütlicher. Und der angenehme Duft von Holz ist muffigem Zeltgeruch definitiv vorzuziehen!

Stabiler als ein Zelt und trotzdem naturnah sind sogenannte Pods.

Dieses urige Penthouse Pod steht auf dem Waldcamping Brombach in Bayern.
Glamping im Zirkus- oder Heidewagen
Urgemütlich sind Zirkuswagen oder Heidewagen. Diese Glamping-Unterkünfte vermitteln ein Gefühl von Freiheit und echter Schäferromantik. Anders als ein Pod bieten sie nicht nur genug Platz für einen gemütlichen Schlafbereich, sondern auch für eine kleine Küche, eine Sitz-/Ess-Ecke und ein eigenes Badezimmer.

Ein Gefühl von Freiheit genießen Glamper im gemütlich eingerichteten Holzwagen auf dem Hofgut Hopfenburg.
Glampen im Zelt: Fast wie Campen, nur luxuriöser
Wer trotz Komfort das Zeltfeeling nicht missen möchte, dem fällt bei der Vielzahl an Glamping-Zelten womöglich die Entscheidung schwer. Am besten, Sie gehen erst einmal in sich: Sind Sie ein „Indianer“ oder eher der Safari-Typ? Unter den Zeltarten, die wir Ihnen hier vorstellen, ist bestimmt das Richtige für Sie dabei.
Jurte
In der mongolischen Steppe ist sie alltäglich, in unseren Gefilden dagegen ein exotischer Anblick: die Jurte. Dieses runde Zelt ist das traditionelle Heim der Nomaden in West- und Zentralasien. Auch für viele Glamper ist die Jurte eine attraktive Unterkunft und eine geräumige Alternative zum klassischen Campingzelt. Wer ein Gefühl für das mongolische Nomadenleben bekommen will, findet dazu beispielsweise auf dem Hofgut Hopfenburg in der Schwäbischen Alb Gelegenheit.

Wer kann in unseren Breiten behaupten, schon mal in einer mongolischen Jurte übernachtet zu haben?
Indianer-Tipi
Wer hat als Kind nicht gern Indianer gespielt? Echtes Winnetou-Feeling kommt in einem Indianertipi auf, in dem genug Platz für die Betten der ganzen Familie ist. Und vor dem Zelt lässt sich an einem lauen Sommerabend ganz entspannt die Friedenspfeife rauchen.

Wie die Indianer wohnen, das geht auf dem Erlebnis-Bauernhof Hopfenburg in der Schwäbischen Alb.
Safarizelt
Die Engländer des 19. Jahrhunderts waren vielleicht die ersten Glamper – auch auf Safari im unerschlossenen Afrika wollten sie nicht auf ihren Luxus verzichten. An den englischen Safarizelten inspirieren sich heute Luxus-Zelte auf Glamping-Plätzen: komfortabel, gemütlich und trotzdem echte Zeltromantik!

Wie in „Jenseits von Afrika“: Safari-Flair am Camping Fischers Fritz, Zürich.

Luxuscamping pur im Safarizelt am Camping Natterer See in Tirol.
Lodgezelt
Wesentlich größer und luxuriöser als Tipi und Mongolen-Jurte fallen sogenannte Lodgezelte aus. Sie erinnern mehr an Ferienwohnungen denn an Zelte, schließlich verfügen sie über mehrere Räume, darunter ein eigenes Bad und einen Kochbereich. Eltern und Kinder übernachten in unterschiedlichen Schlafzimmern und treffen sich morgens auf der Veranda zum Frühstück.

Das Lodgezelt bietet jede Menge Platz und neben einer Küche auch ein eigenes Bad.

Richtig nobel campt, äh glampt man auch in der Lodgesuite von Vacanceselect.
Glampen in luftiger Höhe: Glamping-Baumhäuser
In luftiger Höhe residieren und nachts dem Rauschen der Baumwipfel vor dem Fenster lauschen? Wem das gefällt, der wird vom Glamping-Urlaub im Baumhaus begeistert sein. Baumhaus-Unterkünfte und Airlodges gibt es in jeder erdenklichen Gestalt, vom traditionellen Holzhäuschen bis zum turmbewehrten Schloss:

Kein Wolkenschloss, sondern ein Baumschloss hat man in Frankreich gebaut: Chateaux Dans Les Arbres.

Baumhäuser in Traumlage: La Piantata in Italien.

Auf Stelzen mitten im Wald steht die luftige Airlodge.
Besonders beeindrucken uns die Free Spirit Spheres in Kanada: schwebende Baumhäuser in Kugelform. Sie wurden von ihrem Erfinder Tom Cudleigh in Handarbeit hergestellt und hängen an speziellen Seilkonstruktionen mitten im Wald:
Die deutsche Reisebloggerin Susi berichtet auf blackdotswhitespots.com anschaulich über ihre Erfahrungen beim „Glamping im Baumhaus auf Vancouver Island“.
Sealander: Wohnwagen und Boot in einem
Erinnern Sie sich an den Lotus Esprit von James Bond, der im Film „Der Spion, der mich liebte“ nicht nur auf der Straße eine gute Figur machte, sondern von 007 in Nullkommanichts in ein wendiges U-Boot verwandelt wurde?
Irgendwie lässt der Sealander an dieses magische Gefährt denken: Ein vermeintlich schlichter Wohnwagen entpuppt sich nach ein paar Handgriffen als seetaugliches Boot! Statt entweder mit dem Wohnwagen ODER dem Boot zu verreisen, hat man mit dem Sealander beides in einem. An Land stellt er eine gemütliche Schlaf- und Kochstätte dar, im Wasser ein wendiges Boot oder eine Badeinsel. Der Sealander stammt aus einer Manufaktur in Kiel und ist derzeit in aller Munde.
Welche wäre Ihre perfekte Glamping-Unterkunft – ein Tipi, ein Baumhaus oder ein luxuriöses Lodgezelt?
Wir wünschen allen glamourösen Campern einen schönen und erlebnisreichen Glamping-Trip!
Bilder:
Beitragsbild: glamping.info: La Piantata / © Maurizio Brera (www.breraedintorni.it)
Pods: © iStock/ StockSolutions ; © glamping.info / Waldcamping Brombach
Holzwagen; Indianertipi; Jurte: © hofgut-hopfenburg.de
Safarizelt: © glamping.info / Camping Fischers Fritz, Zürich; © glamping.info / Camping Natterer See
Lodgesuite und -zelt: © Vacanceselect
Baumhäuser: © glamping.info / Chateaux Dans Les Arbres; glamping.info: La Piantata / © Maurizio Brera (www.breraedintorni.it); Airlodge: © Vacanceselect; Free Spirit Spheres: Foto 1; 5,6,7: © Tom Chudleigh; Fotos 2, 3: © Denis Beauvais; Foto 4: © Jasper Bosman (www.petportret.net)